Vorsegel-Trimm kurz und bündig
Um hoch am Wind segeln zu können, muss der Segelbauch immer zum vorderen
Drittel des Segels getrimmt werden.
Mit zunehmenden Durchsetzen des Vorlieks wird dazu das Fockprofil abgeflacht.
Zusätzlich muss bei zunehmenden Wind (mit Hilfe der Achterstagsspannung) der Vorstag härter durchgesetzt
werden. Nur so wird ein 'durchhängendes' Vorstag verhindert und das Segel ist nicht zu bauchig.
Bei tiefen Kursen wird durch bauchigen Segeltrimm der maximale Vortrieb
erzeugt.
Wird hier der Achterstag entlastet, werden sowohl das Vor- als auch das
Großsegel bauchiger.
Der Twist des Segels wird durch die Schotspannung und den Holepunkt bestimmt.
Beim Abfallen lassen wir den Holepunkt nach vorne und außen wandern, um das Achterliek
nicht zu sehr zu öffnen. Dies kann mit einem Barberholer umgesetzt werden.
Wichtigstes Trimminstrument im Vorsegel sind die Windspione kurz hinter
dem Vorliek.
Sie signalisieren ob wir die Schot dicht holen oder fieren müssen, sowie
ob der Holepunkt stimmt.
Steigt der Luvfaden, muss abgefallen oder das Segel dicht geholt werden.
Steigt der Leefaden, muss angeluvt oder das Segel gefiert werden.
Verhalten sich die unteren und oberen Fäden unterschiedlich, muss der
Holepunkt versetzt werden.
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