

Gezeitenkunde - Mondphasen

Aufgrund der Anziehungskräfte von
Sonne und Mond, unterliegen die Weltmeere einer ständigen Änderung der
Wasserhöhe. Die Wassermassen werden von Sonne und Mond angezogen.
Dies ist uns als Ebbe und Flut bekannt.

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Bilden Sonne, Erde und Mond eine Linie, wirken die
Anziehungskräfte in die gleiche Richtung. So fallen Ebbe und
Flut besonders stark aus. Das heißt, wir haben besonders hohe Hochwasser
und besonders niedrige Niedrigwasser. Diese Mondphase wird
als Springzeit bezeichnet. Befindet sich der Mond zwischen Sonne
und Erde, wirken die Anziehungskräfte genauso stark und es ist ebenfalls
Sprinzeit.
Wirkt die Mond-Anziehungskraft genau rechtwinklig zur
Sonne, schwächen sich die beiden
Anziehungskräfte gegenseitig ab. Wir haben besonders niedrige
Hochwasser und besonders hohe Niedrigwasser. Diese Mondphase wird
Nippzeit genannt. (Natürlich ist auch Nippzeit, wenn der Mond nicht auf
Position 12 Uhr sondern 6 Uhr stehen würde.)
Befindet sich der Mond in einer Zwischenposition, wird dies als Mittzeit
bezeichnet. Wir haben entsprechend mittlere Hochwasser- und mittlere
Niedrigwasserhöhen. |
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