Der Umgang mit dem Kompass
Im Inneren des Kompassgehäuses befindet sich eine Dämpfungsflüssigkeit.
Sie
sorgt für eine gewisse Trägheit der Kompassrose. Somit bleibt der Kompass auch
im Seegang ruhig und ist gut ablesbar. Diese Trägheit verhindert aber auch eine
korrekte Kompassausrichtung bei schnellen Bewegungen.
Beim Ablesen des Schiffskompasses (und auch von Peilkompanten) ist deshalb immer
an einen möglichen Schleppfehler zu denken. Einfache Abhilfe durch längeres
Beobachten der Kompass-anzeige. Bleibt sie stabil, hat sich der Kompass bereits
eingenordet.
Beim Umgang mit dem Peilkompass ist ein stabiler Stand und ebenfalls wieder die
Störung durch magnetische oder elektr. leitende Materialien zu bedenken. Navigationspeilungen sind am besten vom Niedergang aus durchzuführen.
Hier hat man einen stabilen Stand, genügend Haltegriffe und das Schiff
ist an dieser Stelle am 'ruhigsten'. Da man in der Nähe des
Schiffsschwerpunktes steht, hat man hier die wenigste Bewegung im
Wellengang. Achtung: Mögliche Ablenkung, wenn der Peilkompass zu nahe an
den (Metall-)Baum gehalten wird. |
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