 Kielyachten und Boote schwimmen aufgrund ihres hydrostatischen
Auftriebes - deshalb nennt man sie auch Verdränger. Ein Verdränger
kann max. mit seiner Rumpfgeschwindigkeit fahren. Diese hängt von seiner Wasserlinienlänge ab. Für eine 10m Yacht beträgt sie 7,7kn (14,2km/h).

Berechnung: Verdrängerfahrt in sm/h =
2,43 x √Länge Wasserlinie
in Meter
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Normale Verdrängerfahrt - schnelle Verdrängerfahrt - Gleitfahrt
Motorboot |
 Bei normaler Verdrängerfahrt befindet sich das Boot auf der Bug und Heckwelle. Bei schneller Verdrängerfahrt wandert die Heckwelle etwas Achteraus und zerrt stark am Heck.
 Bei entsprechender Rumpfform (breit und flach) und ausreichend starkem Motor kann sich das Boot auf die Bugwelle setzten und von Verdrängerfahrt auf Gleitfahrt beschleunigen.
(Anmerkung: Ein Verdränger kann die Rumpfgeschwindigkeit kurzzeitig nur durch 'Surfen' über-schreiten. Dabei wird von einer Welle ins Wellental hinunter 'gerutscht' - dies ist keine Gleitfahrt!) Wichtig ist die Rumpfgeschwindigkeit vor allem bei Schleppmanövern.
Schleppt eine große Yacht eine kleine Yacht ab, darf sie nicht über
die Rumpfgeschwindigkeit der geschleppten Yacht be-schleunigen.
Dies würde zu übermäßiger Belastung der Beschläge und auch des Rumpfes führen.
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