 Sitzt die Schraube knapp vor dem Ruderblatt, strömt sie bei
langsamer Fahrt oder auch bei kurzen Gasschüben das Ruderblatt
optimal an. Das Schiff reagiert bei Fahrtaufnahme vorwärts schnell auf das
Ruder.

Bei Saildrive hingegen reagiert das Schiff deutlich träger. Dies
beruht auf den langen Strömungsweg von der Schraube zum Ruderblatt
(Anströmung). 

Tip: Durch kurze, kräftige Gasschübe ist mehr Ruderwirkung erreichbar,
als durch längeres Fahren im Tuckergang! Besonders bei Saildrive ist
das Schiff mit solchen kurzen kontrollierten Gasschüben wesentlich
besser zu kontrollieren.
 Bedenke: Das Schiff benötigt eine ausreichende Umströmung des Kieles und des Ruderblattes. Erst dann reagiert das Schiff auf das Ruder. Bei
Fahrtaufnahme vorwärts kann man mit kräftigen Gasschüben die
gewünschte Umströmung des Ruderblattes leicht erreicht werden.
 Bei Fahrtaufnahme achteraus,
reagiert das Schiff aber ebenfalls erst bei ausreichender Umströmung von Ruderblatt und Kiel. Bis die
notwendige Fahrt im Schiff ist, wirkt eine hohe seitwärts ziehende Kraft auf das Schiff.
 Diese Effekt der Schiffsschraube wird als Radeffekt bezeichnet.
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