 Rettung

Wurde unser Raketensignal gesichtet, hat der Retter meist nicht die genaue Peilung zu uns.
Auch werden wir je nach Notfall unterschiedlich stark von Wind und Welle abgetrieben.

Aus großer Entfernung kann man deshalb dem Retter ggf. nochmals eine Peilung mit der Signalrakete geben.
Bei in Sicht kommen, sollte man durch die Signalfackel auf seine genaue Position aufmerksam machen.

Bei Rettung durch ein anderes Schiff ist -wenn möglich- eine Absprache über Funk zu treffen. Die Berufsschifffahrt wird den Havaristen immer 'Leeschatten'
geben und ihn so im ruhigen Wasser retten. Leistet eine andere Segelyacht Hilfe, ist das Manöver vorher abzusprechen...

Bei Rettung durch einen Hubschrauber, ist den Anweisungen des Retters strikte Folge zu leisten.
Hubschrauber sind wie Schiffe und können sich am stabilsten mit der Nase im Wind auf Position halten. Deshalb ist das Zünden eines
Rauchtopfes sinnvoll, um dem Piloten die Bodenwindrichtung genau anzuzeigen.

Das Abbergen bei Hubschrauberrettung erfolgt meist per Rettungsschlinge.
Diese Rettungsschlinge bzw. die Rettungsleine NIEMALS an Bord befestigen. Unter Umständen will der Pilot, daß das Anlegen
der Rettungsschlinge im freien Wasser oder im Beiboot erfolgt. Sollte dies der Fall sein, Personen einzeln im Beiboot ausbringen
(Beiboot an der Jacht mit langer Leine sichern) bzw. Personen sollen einzeln ins Wasser springen um dort die Schlinge anzulegen.
(Natürlich mit Rettungsweste und mit langer Sicherungsleine zur Jacht. Sicherungsleine ausklingen, sobald man in der Rettungsschlinge hängt!)
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