 Aufbau der Ruderanlage
Über eine Kette und Umlenkrollen wird die Drehbewegung des Steuerrades auf das Ruderblatt übertragen. Durch den großen Durchmesser des Steuerrades erhält man einen Hebeleffekt und es lässt sich ohne großen Kraftaufwand
steuern. Bei einem Riss der Steuerseile muss auf den Kopf des Ruderquadranten die Notpinne aufgesteckt
werden. Beachte: Steuern mit der Notpinne erfordert wesentlich mehr Kraftaufwand, da
bei den meist kurzen Notpinnen die Hebelwirkung fehlt!
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1) Steuerrad
2) Steuersäule mit Kompass
3) Steuerkette
4) Steuerseil
5) Umlenkrollen
6) Ruderquadrant
7) Ruderschaft
8) Ruderblatt
Bei größeren (breiteren) Schiffen befindet sich oft je ein Steuerrad auf der Steuer- und Backbordseite. Diese Doppelsteuer-Anlagen sind genauso aufgebaut und wirken über die beiden Steuerräder und eine gemeinsame Kette auf das Ruder. Je nach Kurs eignet sich das Luv- oder Leesteuerrad zum besseren Blick auf die Trimmfäden und dadurch zu einem gefühlvollerem Steuern. |
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