Tipps zur Q-Wende
Achtung: Bei Raumwindkursen ist aufgrund des scheinbaren Windes die
Segelfläche meist deutlich größer, als wie sie bei Amwind-Kursen gesetzt wäre.Grund
hierfür ist der stärkerer scheinbarer Wind bei Amwind-Kursen.
(Kräfteparallelogramm aus wahren Wind und Fahrtwind).
Entsprechende Vorsicht
ist beim Anluven auf die stark zunehmende Krängung zu nehmen!
Anmerkung: Zweck der Q-Wende ist das Vermeiden einer Halse bei Wind und Welle oder bei einer
Paniksituation wie Person über Bord. Bei einer Q-Wende dreht der Steuermann deshalb das Boot zügig durch
den 3/4-Kreis. Die Kurse müssen nicht (können aber) angekündigt werden.
Die Segel sollen 'so gut wie möglich' zum Bordwind angeholt bzw. gefiert werden.
Merke: Um bei Wind und Welle nicht zu viel Fahrt zu verlieren, wird gefühlvoll in die Q-Wende eingedreht.
Während des Anluvens bleibt die Ruderlage möglichst unverändert.
Kurz vor der Wende sollte der Steuermann die kommenden Wellen soweit im Auge haben, das er bei wenig
Fahrt nicht in der Welle 'stecken bleibt'.
Desto weniger mit der Ruderlage gespielt wird, desto besser läuft das Schiff!
Nach der Wende weiter abfallen auf gewünschten Kurs und spätestens nun per Kommando die Segelstellung kommandieren.
Tipps: Drehgeschwindigkeit des Schiffes passend zur Arbeitsgeschwindigkeit der Schoter.
Häufigste Fehler: Geschwindigkeitsverlust wegen ungenügendem Segeltrimm während des Anluvens bzw. eine schlechte
Wende führen zum 'steckenbleiben' in der Welle.
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