Tipps zur Halse
Der Manöverwinkel einer Halse beträgt bei Fahrtenyachten ebenfalls ca. 90 Grad.
Für unerfahrene Rudergänger, ist
in Stress-Situationen oder bei widringen Wetterverhältnissen, die
Halse schwieriger als eine Wende. Sollte der Rudergänger auch nur den
kurzen Gedanken haben, das Manöver kann misslingen, sollte - zur Sicherheit aller - eine Q-Wende eingeleitet werden!
Ebenfalls wie bei der Wende, kann zur leichteren Orientierung ein
'Peilobjekt' querab gesucht werden. Ein kurzer Blick querab läßt uns
eine Landmarke, eine Boje, einen Fels, ein anderes Schiff oder auch eine
Wolke als 'Peilobjekt' erkennen. Während des Manöver hat man damit einen einfachen Orientierungspunkt, wann die Drehbewegung des Schiffes wieder zu stoppen
ist. (Natürlich darf diese Peilung kein schnellziehendes Objekt sein, z.B. Flugzeug oder Motorboot...) Mit etwas Übung kann man später gleichzeitig diese 'Zielpeilung', den Verklicker und hauptsächlich die Segel beobachten um eine optimale
Halse zu steuern.
Merke: Eine Halse wird von einem
Raumwind-Kurs auf einen Raumwind-Kurs gesteuert.
Während der Halse achtet der Rudergänger vor allem auf das Großsegel.
Das Überholen der Fock wird von den Vorschotern selbstständig
durchgeführt. Somit kann sich der Rudergänger auf das Großsegel
konzentrieren und wird dabei nicht abgelenkt! Vor dem Manöver kurzer
Blick rundum, um bei dem Manöver kein anderes Schiff zu behindern oder
zu gefährden!
Tipps: Nicht bei einfallender Böe halsen. Wasser achtern beobachten!
Kommando Stützruder laut sagen - um sich selbst an das Abfangen der Jacht 'zu erinnern'.
Nur auf das Groß konzentrieren. Die Fock ist (dem Steuermann) egal.
Häufigste Fehler: Fehlende Gegenruderlage nach "Fier auf Großsegel!". Zu schnelles steuern bzw. zu langsam gefiertes Groß.
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