Amwind-Kurs
Luvt man aus einem Halbwindkurs weiter an, kommt der wahre Wind vorlicher als querab.
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Da aus dem wahren Wind und dem Fahrtwind wieder der scheinbare Wind resultiert, wandert der Verklicker entsprechend weiter nach vorne.
Kommt der Wind schräg von vorne, segelt man 'Am Wind' oder auch 'Amwind-Kurs'.
Je nach Bauart und Besegelung der Jacht, kann bis
zu einem Windeinfallswinkel (scheinbarer Wind) von
30° bis 45° angeluvt werden.
Die Segel sind dabei max. dichtgeholt und die Jacht segelt mit deutlicher Krängung (Schräglage).
Hart am Wind: Luvt man soweit an, das sich im Vorliek der Fock oder des Großsegels ein Gegenbauch bildet, ist die max. zu segelnde Höhe erreicht. Man spricht von Hart am Wind segelnd. Luvt man hier noch weiter an, tritt der Gegenbauch in den Vorlieken wieder auf und die Segel erzeugen immer weniger Vortrieb.
Die Kränkung und die Abdrift nehmen stark zu, während die
Bootsgeschwindigkeit abnimmt. Als Rudergänger sollte man |
immer einen Mittelwert zwischen der max. segelbaren Höhe und der dazugehörigen Boots-geschwindigkeit finden (nicht 'Höhe kneifen' um jeden Preis).
Im Menübild links, könnte man etwas 'näher' an den Wind ran, um einen sauberen AmWind-Kurs zu steuern. (Sprich das Ende des Windpfeiles könnte etwas näher an den Schwalbenschwanz.)
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